Ätzend und Toxisch
Es ist eines der größten Probleme im Städtebau: Taubenkot. Er ätzt sich in das Mauerwerk, wird steinhart und enthält lebensgefährliche, krebserregende Substanzen. Besonders gefährlich ist der Umgang mit getrocknetem Taubenkot, da der bei Reinigungsarbeiten entstehende Staub extrem hohe Konzentrationen von gefährlichen Mikroorganismen enthält.
Die Gebäude werden dadurch unnutzbar und können nur noch mit Schutzanzügen betreten werden. Die Entsorgung ist teuer und verhindert einen normalen Abriss.
Forschungsergebnis
Natürliche Dekontamination
Unserem Labor ist es gelungen durch das Einleiten von Strom in Wasser ein Konzentrat zu entwickeln, das den Taubendreck auf völlig natürlichem Wege dekontaminiert und unschädlich macht. Es wird im Raum vernebelt und der Kot, sowie andere tierische Überreste können direkt im Anschluss wie herkömmlicher Biomüll gefahrlos entsorgt werden.
Projekt Baywa
Die BayWa AG hatte erhebliche Probleme mit Taubenkot in leerstehenden Gebäuden aus ihrem Bestand. Sie sollten abgerissen werden um hier neue Projekte zu verwirklichen. Leider waren de Gebäude aufgrund der langen Leerstandzeit, zentimeterdick mit Taubenkot und Taubenkadavern überzogen. Aufgrund des extrem hohe Aufwandes, den eine herkömmliche Entsorgung mit beispielsweise Chlor nach sich gezogen hätte, wurde das Projekt immer wieder hinausgeschoben, was das Problem jahrelang weiter verschlechterte.
Ein direkter Abriss der Gebäude kam aufgrund der giftigen Eigenschaften von Taubenkot und der damit verbunden Einstufung des ganzen Abbruchs als Sondermüll auf keinen Fall in Frage
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Im ersten Schritt wird das Konzentrat mit handelsüblichen Keramikvaporisatoren im Gebäude vernebelt.
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Bei hartnäckigen Verkrustungen wird das Mittel direkt auf die kontaminierte Fläche aufgesprüht.
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Nach der Dekontaminierung kann das Team alle Flächen, den Boden, die Rohrleitungen, die Fenster u.s.w. gefahrlos von Taubenkot und Tierkadavern befreien.
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Im gesamten Gebäude wird abschließend noch einmal vernebelt.
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